Channel 8

Städtebau:

Das Gebäude stellt den Abschluss an der Harburger Schloßstraße für die Bau- und Nutzungsentwicklung am westlichen Bahnhofskanal dar. Es ist auf historischem Baugelände errichtet worden, nimmt aber den Maßstab des benachbarten TUHH-Gebäudes (ehem. Thörl) auf.

Architektur:

Der Erschließungsturm des Gebäudes ist außerhalb der Geschoßflächen angeordnet und über gläserne Brücken angebunden. Auf diese Weise ist maximale Flexibilität der Geschosse gegeben. Das Thema zur Straße nimmt deutlichen Bezug auf die Channel 1-4. Es ist ein kompakter Baukörper entstanden. Er ist dreiseitig als massives Volumen mit eingesetzten Fenstern ablesbar. Zur Straße hin öffnet er sich innerhalb eines vorstehenden Rahmens als durchgehende Glasfläche.

Die geschossweise versetzt angeordneten tragenden Wandscheiben in der Fassade und die Decken sind mit grüngrauen Glasflächen verkleidet, die sich rhythmisch abwechseln mit geschosshohen Fensterelementen. Der beschriebene Baukörper "schwebt" über dem gläsernen Erdgeschoss. Zur Betonung der EG-Zone und des Einganges ist ein Vordach angebracht worden. Das gläserne Staffelgeschoss hat eine prägnante Dachform erhalten.

Vom hellgrauen Hauptbaukörper setzt sich der Erschließungsturm dunkel- bis mittelgrau ab. Dazu im Kontrast sind im Innern die Sichtbetonwände, Decken und Treppenläufe des Treppenhauses und die Bürozugänge kräftig rotorange lasiert. Durch die Glasflächen wirkt diese Farbe bis nach außen. Sie ist im EG bis zur Straße präsent, weil der Zugang das ganze Erdgeschoss offen durchquert und das Vordach die Innenfarbe nach außen signalisiert.

Nutzung:

Im EG reversibel Läden, Gastronomie oder Büros, 1.-4. OG + Staffelgeschoss Büros als Kombisystem oder Einzelbüros mit Mittelgangerschließung, 4. OG und Staffelgeschoss mit interner Treppe verbunden.