Petunienweg 60-68

Veranlassung:

Die Fläche westlich des Petunienweges war im Bebauungsplan Sasel 3 für Bahnzwecke ausgewiesen. Durch den Verzicht auf diese Nutzung ergab sich die Möglichkeit die Fläche für Wohnungsbau zu nutzen.

Aufgabe und Ziel:

Die ADSG als benachbarter Grundeigentümer konnte die an ihr Grundstück angrenzende Fläche für den Wohnungsbau erwerben. Das Grundstück war mit Bäumen und Sträuchern dicht bewachsen. Landschaftsarchitekten haben diesen Bestand aufgenommen und bewertet. Auf Basis dieser Bewertung wurden die neuen Gebäude und die Tiefgarage so platziert, dass besonders wertvoller Großbaumgruppen erhalten werden konnten und bis auf wenige Ausnahmen nur minderbedeutende Bäume und Sträucher gerodet werden mussten. So konnten 49 Wohnungen in 3 Blöcken und eine Tiefgarage realisiert werden.

Städtebau:

Die beiden vorhandenen Wohngebäudezeilen sind durch die drei neuen Baukörper zu einer Wohnanlage ergänzt, die sich um einen ruhigen Wohnhof mit dominantem Baumbestand gruppieren. Mit drei Vollgeschossen plus Staffel entstand ein vergleichbares Bauvolumen. Das Fassadenmaterial und die Farbigkeit des Bestandes wurde aufgenommen, so dass Alt- und Neubauten eine neue Einheit bilden. Die Tiefgarage hat ihre Zu- und Abfahrt zum Petunienweg erhalten. Dort befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Sportplatz, so dass keine Störungen der Wohnungen zu erwarten sind.

Architektur:

Es sind Mauerwerksfassaden mit große Fensterelemente und vorgelagerten Balkonen realisiert. Die Wahl des Verblendmaterials unterstreicht die Einheit des neu entstandenen Wohnhofes. Alle Wohnungen sind mit Aufzügen erschlossen und so für Menschen mit Bewegungseinschränkungen erreichbar. 45 Wohnungen entsprechen den Bedingungen des geförderten Wohnens.

Außenanlagen:

Die Herstellung der Freianlagen und die Gartengestaltung erfolgte unter der Prämisse des maximalen Erhalts erhaltenswerten Bäume. Im neuen Innenhof entstanden ein Kinderspielplatz und Aufenthaltsflächen für alle Bewohner der Wohnanlage, aber auch private Terrassen. Gleichzeitig ermöglicht die Gartengestaltung eine fußläufige öffentliche Verbindung zwischen dem Petunienweg und dem Saselbergring.