Internationaler städtebaulicher Wettbewerb 2003, 3.Preis
Entwurf:
Ivo Krings
Mitarbeit:
Julia Biallas, Dominik Bückers, David Münscher
Modell:
Jan Haase, Thommy Müller
Standort:
HafenCity, Hamburg
Auslober:
Freie und Hansestadt Hamburg
Fläche:
20 ha, BGF: 500.000 m²
Aufgabe:
Zentraler Stadtraum mit Mulifunktionaler Nutzung mit Kultur, Freizeit, Ausstellung, Science Center, Aquarium, Kreuzfahrtterminal, Einzelhandel, Gastronomie, Hotel, Büro, und innerstädtisches Wohnen unter Einbindnung einer neuen U-Bahn-Haltestelle.
Loop
Das Quartier um dem Magdeburger Hafen beinhaltet eine eigene Stadtidee. Es werden zwei städtebauliche Strukturen bipolar einander gegenübergestellt und sogleich über ein drittes Element miteinander verknüpft: Es verbindet sich der kommerziell orientierte "Loop" und die kulturbezogene "Hafenkante" über den "Brücken-Boulevard" zu einer neuen Bedeutung. Das innere Wasserbecken des Magdeburger Hafens wird der zentrale Stadtraum der Gesamtkomposition.
Hafenkante
Der Dichte des "Loop" steht die Weite der "Hafenkante" gegenüber. Die Hafenkante nimmt die maritimen Kultur- und Erlebnislandschaft auf und wird durch horizontale Linienführung und freie Formen bestimmt. An der Hafenkante müssen die sich teilweise störenden Nutzungen von Kreuzfahrern und deren Logistik mit den Interessen der Besucher der maritimen Erlebniswelt und den Touristen der Promenaden verträglich gestaltet werden. Hierzu werden die öffentlichen Wegebeziehungen auf drei Ebenen entlang der Hafenkante mit der maritimen Erlebniswelt und dem Fährterminal verwoben. Beim Flanieren über diese Plätze, Rampen und Dachflächen wird die Offenheit und der öffentliche Charakter der kulturellen Einrichtung erlebbar.
Brücken-Boulevard
Die bebaute Brücke ist die Schnittmenge vom städtischen Quartier und der "Hafenkante". Hier trifft der stadtraumgeprägte Einkaufsloop auf die offenen Räume der Kulturzone, die Brücke bietet neue Verbindungen an: Hier treffen Shopping auf Kultur, Nachtleben der Clubs auf Touristen, die Besucher des Aquariums auf den Flaneur, Kreuzfahrer auf den Bewohner des Quartiers. Der "Brückenboulevard" ist kein reines Verkehrsbauwerk, sondern ein Vermittler zwischen den Quartieren und den verschiedenen Nutzungen. Als Bild und Markenzeichen – pars pro totum – verweist das zentrale Brückenbauwerk auf die zentrale Bedeutung und Nutzungsmischung der gesamten städtischen Konzentration.